Das METAhub-Framework
Ein Backend, viele Frontends
Als zentrale digitale Plattform sammelt das METAhub Framework die Daten von mehreren Museen der Stadt Frankfurt, strukturiert und vernetzt sie. Durch die Datenverknüpfungen sind die Daten flexibel verfügbar. Es ist eine Open-Source-Lösung, die Kulturorte für Besucher:innen mit historischen Daten erweitert und Geschichte über digitale Komponenten vor Ort erlebbar gemacht.


Die Entstehung des METAhub-Frameworks
Seinen Ursprung hat das Framework im Projekt „METAhub Frankfurt“, das von 2020 bis 2024 in Kooperation von Jüdischen Museum Frankfurt, Archäologischen Museum Frankfurt und dem Künstler*innenhaus Mousonturm umgesetzt wurde.
Seit Mitte 2024 ist die Weiterentwicklung des METAhub Framework in der Verantwortung eines Betreiberkonsortiums der städitschen Museen, des Instituts für Stadtgeschichte sowie des Kulturamts und des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt
Die Rolle von Smart Lynx
Während der Projektphase 2020-2024 hatte Tanja Neumann die Projektleitung von METAhub Frankfurt für das Jüdische Museum inne.
Seit Juli 2024 stellt Smart Lynx das Kompetenzzentrum für das METAhub Framework.
Die Aufgaben:
- Koordination der Gremien der Betreibergemeinschaft
- Projektkoordination für Betrieb, technischen Support und Weiterentwicklung des Frameworks (u. a. Implementierung neue Funktionen)
- Beratung und technische Unterstützung aller Mitglieder
- Pflege der Roadmap in Absprache mit der Steuerungsgruppe
- Akquise von Drittmitteln
Die Kernidee des METAhub-Frameworks
Die unterschiedlichen Datensilos und unstrukturierten Daten der Häuser zu organisieren, zusammenzubringen und nachhaltig verfügbar zu machen.
Das bedeutet in der Umsetzung, dass die Daten zentral über METAhub, mit unterschiedlichen Schnittstellen für den Datenimport und -export, bereitstehen. Und dies in angereichertem Datenformat, was möglichst den gängigen (Forschungs-)Standards der Wissensgebiete entspricht (für Online-Sammlungen und Objekte ist LIDO das Exportformat und bald für biografische Personendaten über z.B. GEDCOM oder CIDOC CRM Standard).
Vorteile des METAhub Framework:
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- Ein Backend (ein Datenmodell) – viele Frontends (Webseiten, Online-Sammlungen, Apps, VR/AR-Anwendungen).
- Die Häuser entscheiden, wie die Frontends (Webseiten, Apps) für die Nutzer:innen designt sind und welche Datenfelder aus dem Framework ausgespielt werden.
- Synergien für Museen durch Datenmodellstandards.
- Synergien für Museen durch gemeinsame Infrastruktur.
- Einmal Daten zentral einpflegen, mehrfach wiederverwenden und flexibel ausspielen.
- Niedrigere Kosten durch wiederverwendbare digitale Lösungen.


Beispiele für Anwendungen:
Websites:
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- Die METAhub Projektwebsite erzählt die Geschichte von zwei Orten anhand von Sammlungsobjekten, 3D-Scans, einer Wissensdatenbank und der Rückschau auf eine Reihe von Veranstaltungen
- Das Shoah Memorial Frankfurt lädt als digitale Gedenkstätte ein, die Biografien von rund 12.000 Ermordeten zu erkunden und ggf. zu ergänzen
- Die Onlinesammlung des Jüdischen Museums Frankfurt kombiniert Sammlungsobjekte mit Storytelling-Formaten
- Die Gedächtnisplattform „Frankfurt und der NS“ bündelt die Angebote von lokalen Initiativen rund um die Zeit des Nationalsozialismus
App:
- Der Mediaguide des Jüdischen Museums führt durch die Ausstellungen
Schnittstellen:
- Die Frankfurt History App des Historischen Museums Frankfurt verfügt über eine Schnittstelle zum METAhub Framework